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Kahlbusch

Der Kahlbusch erhebt sich östlich von Dohna mit ca. 45 m relativer Höhe über die Stadt. Er ist als vulkanische Quellkuppe eines Rhyoliths (Quarzporphyr) ausgebildet. Das Gestein sonderte sich mehr oder weniger gut in Säulenform ab. An Einsprenglingen treten Quarz sowie Orthoklas und Plagioklas in zersetztem Zustand auf. Örtlich enthält das Gestein auch Einschlüsse von Granodiorit aus dem tieferen Untergrund.
Die Quellkuppe bildete in der Kreidezeit (Obercenoman) eine Klippe im Meer. Durch die Brandung entstanden mehrere bis 6 m tiefe Taschen. Sie gelten als Fundstellen zahlreicher Versteinerungen, vor allem von Austern, Brachiopoden, Schwämmen, Bryozoen und Korallen.
Noch bis ins 18. Jh. hieß der Berg Galgenbusch oder auch Galgenberg, was wahrscheinlich auf eine ehemalige mittelalterliche Richtstätte schließen lässt.
Bis 1941 war der Kahlbusch ein Steinbruch, in dem Material für den Straßenbau abgebaut wurde. Heute ist er geologisches Naturdenkmal.